Altkalifornisch

 

Diese Reiterei kommt ursprünglich aus dem Spanischen. Egal ob Western oder die Klassische Reiterweise. Sie haben sich nur in unterschiedliche Richtungen entwickelt.

 

Das Ziel:

 

Die altkalifornischen Reitweise ist der Spanischen noch sehr nahe. Hier ist das Ziel zügelunabhängig, durch Gewicht und Schenkelhilfen mit dem Pferd zu komunizieren.

Wie heißt es so schön: 'Das Pferd ist dein Spiegel' In der Altkalifornoischen Reitweise wird das ganz deutlich. Das Pferd macht das was du gerade denkst. Wenn du galoppieren willst, aber gedanklich zögerst, dann wird dein Pferd auch zögern. Denn in der Altkalifornischen Reitweise möchte man ein Pferd das mit einem partnerschaftlich zusammen arbeitet, auf das man sich verlassen kann, das mitdenkt und aus diesem Grund freiwilig folgt.

Der wichtigste Gedankenansatz und möge er noch so simpel klingen:

Es heißt nicht "mein Pferd muss machen was ich von ihm verlange"

Sondern "Ich möchte das mein Pferd macht was ich von Ihm verlange".

Wenn wir Alkalifornisch arbeiten wollen, müssen wir lernen Schranken wegzunehmen, sinnvolle Grenzen zu setzen, und vor Allem an sich selbst zu arbeiten!

 

Wie wird altklifornisch Geritten?

 

Geritten wird Traditionell im Bosal das immer dünner wird bis in die "Two Reins" mit Shanks ( wobei diese nur der Schönheit dienen).

Ziel ist das so genannte Bridled Horse. Aber was ist das Bridle Horse?

Die allgemeine Definition ist ein Pferd das sich selbst trägt, aus der Hinterhand schiebt,in Selbsthaltung am langen Zügel über unsichtbare Hilfen reitbar ist und mit dem Reiter durch dick und dünn geht. Wenn es dann noch die hohe Schule lernt, ist es perfekt.

 

Ausbildungsdauer

 

Jedoch ein solches Pferd ist nicht einfach so erreichbar, es bedeutet harte Arbeit, an Reiter und Pferd. Im Allgemeinen sagt man, dass eine solide Grundausbildung 3 Jahre, bedarf und die der Hohen Schule hinterher noch einmal 3. (das sind Durchschnittswerte). Es ist immer die Frage woher komme ich -wohin gehe ich.

Die Ausbildungsstufen der Grundschule:

(grün= Reiter, blau= Pferd)

- Entwicklung der Motivaton beim Pferd

- erste Sitzkorrekturen

- Erarbeitung des Taktes

- Sitzen im Takt und Gleichgewicht

- Erste Biegung

- Mobilität der Hüfte

 

Wichtig:

 

- Ich Haue Shanks rein und reite hinterher im Bosal, denn dann läuft mein Pferd besser -

Gehört nicht zur Altkalifornischen Reitweise!

 

Was bedeutet Altkalifornisch Reiten für mich:

 

1. Das Pferd als Lebewesen zu verstehen

2. Die Schritte, und Hilfen zu verstehen, was passiert wenn... (z.b ich das Bein zurücklege)

         Hierzu zählt nicht nur die Reaktion vom Pferd, sondern auch was passiert im Pferd, Was bewege ich mit

         dieser Hilfe.

3. An mir zu arbeiten

4. Ganz wichtig, man lernt nie aus

5. Zu beobachten

6. Intuiton zuzulassen ( Pferde sind auch intuitive Lebewesen, also sollte wir ihnen auch so begegnen.)

 

Und noch eine Anmerkung zum Schluss:

Ich habe oft gehört, Pferde reden nicht, das muss ich leider verneinen, meist sind sie sehr kommunikativ, man muss nur bereit sein sich auf eine andere Art der Kommunikation und Sprache einzulassen.

 

Der Kinderfilm von Walt Disney "Pocahontas", beinhaltet einen ganz wahren Satz:

"Folge den Spuren eines Fremden, dann verstehst du und du lernst noch was dazu"

 

 

 

B to B Horsemanship - Guter Umgang mit dem Pferd 0